Waldspaziergang

 

Über einsamen Pfaden wandre ich durch den grünen Hain,

 

der Vöglein Melodien laden mich zum Lauschen ein.

 

Des Eichelhähers schrille Weise lässt plötzlich den Gesang verstummen,

 

mein Ohr vernimmt nur noch ganz leise der Bienen monotones Summen.

 

Verharre ich in meinem Schritt um nicht der Vöglein Konzert zu stören,

 

so kann im Unterholze ich die Flucht eines scheuen Rehs hören.

 

Wenn auch am Wegesrand noch Blumen grüßen,

 

und einen Schmetterling ich tanzen seh,

 

die erste Haselnuss zu meinen Füssen, sagt dem Sommer nun ade.

 

Erwin Schrade         Zurück            weiter